Das Wetter auf Rarotonga ist ein Traum, jeden Morgen werden wir von einem blauen, fast wolkenlosen Himmel begrüßt. Nur in den Bergen, in der Inselmitte, sammeln sich ab 10 Uhr die Wolken und breiten sich von dort nach und nach aus. Gegen Mittag gibt es meistens einen kurzen Regenschauer (10-30 Minuten) und anschließend scheint wieder die Sonne. Heute regnet es allerdings schon um 9 Uhr und so brechen erst um 10 Uhr mit den Fahrrädern in Ngatangiia auf zu unserer Inselumrundung (im Uhrzeigersinn).
Nachdem wir Muri und Titikaveka schon am Vortag erkundet haben, fahren wir weiter nach Vaimaanga, Rutaki, Aroa und Arorangi. Viel zu entdecken gibt es hier nicht. Die Orte sind bis auf allesamt überschaubar und haben meistens 1-2 kleine Läden, die Lebensmittel verkaufen, eine Verleihstation für Roller, eine Tauchschule und ein paar Cafés und Imbisse. Alle Ort verfügen über eigene Kirchen und mehrere Friedhöfe. Die Friedhöfe sind oft zwischen einzelnen Häusern untergebracht – fast als ob sie ein Teil des Gartens wären.
Die Küstenstraße ist ein Traum und bietet immer wieder eine tollen Blick auf Riffe und die Lagune. Zudem lässt sie sich wirklich angenehm mit dem Fahrrad befahren. Obwohl es an vielen Stellen nur diese eine Straße um die Insel gibt, gibt es kaum Verkehr und wenn halten Autos und Roller mehr als genügend Abstand.
Kurz vor der Landebahn am Black Rock knallt die Mittagssonne vom Himmel, dass wir in den Schatten der Palmen flüchten und vor dem Riff schnorcheln. Die Wasserqualität ist hervorragend, allerdings ist das Riff an einigen Stellen kaputtgetreten. Trotzdem bekommt man schon nach wenigen Minuten schnorcheln einige tolle Fische vor die Taucherbrille. In diesen Momenten frage ich mich, ob nicht vielleicht doch noch Platz für die GoPro im Backpack gewesen wäre.
Die Jetblast Area vom Flughafen auf Rarotonga ist berüchtigt und soll ein wahrer Touri-Magnet sein, ich zitiere unsere Landkarte: „Want a rush? Stand directly in the path of a jumbo jet.“ Also wir die Jetblast Area passieren, mähen einige Flughafenmitarbeiter den Rasen – von einem Jumbo Jet keine Spur. Aber natürlich werden wir die nächsten Tage nutzen um für „Euch“ herauszufinden wie sich das so ist hinter einem startenden Jumbojet anfühlt 😉
Unsere Fahrt führt uns nun aber erstmal weiter durch Nikao, vorbei am Hafen von Avatiu durch die Hauptstadt Avarua, Tupapa und Matavera zurück nach Ngatangiia. Obwohl Runkeeper nun nur 34,20 km Strecke und 2:30 Stunden Fahrzeit anzeigt, sind wir erschöpfter als nach manch einer Rennradtour.